(english below)

‚Hokkaido’-Kürbis war in den letzten Jahren eines der Gemüse, mit denen wir experimentiert haben. Ein Aspekt, der uns interessierte, war die Größe der Früchte. Kleine Früchte sind praktischere Früchte, denn sie lassen sich vom üblichen 1-2Personen-Haushalt ganz aufessen. Bleiben Teile im Kühlschrank, werden sie innerhalb von ein paar Tagen schlecht. Viele Monate hingegen hält sich der ganze Kürbis, einfach so, in der Wohnung.

Wir haben bisher zwei Dinge beobachtet:

1. Meistens trägt eine Pflanze in unserem setting nur eine Frucht. Eine Theorie dazu findet mensch selten, z.B. aber hier auf S.4: http://www.lwg.bayern.de/gartenbau/oekologischer_anbau/15712/linkurl_0_3.pdf

2.Früchte werden unterschiedlich groß.

Also haben wir probiert durch Enge (engen Pflanzabstand) die Größe der Frucht einer Pflanze zu beeinflussen. Geht!

 

Für eine Pflanzdichte von mehr als 12 Pflanzen pro Quadratmeter gibt es bisher zu wenig Daten, deshalb muß der Versuch wiederholt werden. Die wenigen Daten aus 2012 entsprechen aber immerhin der Theorie, deshalb gehen wir davon aus, dass weitere Experimente die Theorie bestätigen.

Sinnvoll ist es, die lila Linie anzusehen, den Durchschnittswert aller 4 Jahre. Er ergibt ein sinnvolles Bild: Die absolute Fruchtmasse nimmt mit der Anzahl der Pflanzen auf dem m² zu, bis 8 Pflanzen, danach bleibt sie etwa gleich. Die Früchte werden aber immer kleiner, denn die Anzahl der Früchte steigt ja linear mit der Anzahl der Pflanzen.

Gleichzeitig mit der Pflanzdichte haben wir als eine weitere Beobachtungs-Dimension vorgezogene und direkt gesäte Pflanzen betrachtet. „Vorgezogen“ bedeutet in unserem Fall, dass die Pflanzen meist 14 Tage lang auf der Fensterbank (Westseite) schon mal loskeimen. So 3 Tage bevor die Vorgezogenen dann rauskommen, wird draußen direkt gesät. Dabei haben wir mögliche Spätfröste im Blick, die bei uns häufig Anfang Juni noch auftreten: Zwei Nächte lang können die direkt Gesäten unter der Erde geschützt keimen, bevor die ersten Pflanzenteile überirdisch erscheinen und damit frostgefährdet sind.

Damit die Pflanzen die übliche relevante Größe von so 25cm und 2-3 „richtige“ Blätter (keine Keimblätter) erreichen haben sie dieses Jahr aber 20Tage gebraucht, vielleicht ist es zu bewölkt gewesen?

 

Die Daten stammen pro Jahr aus einer Grundgesamtheit von etwa 75 Pflanzen. Bislang ergibt sich ja ein recht gemischtes Bild… Und Vorziehen ist richtig viel Arbeit! Töpfchen mit Erde befüllen, immer viel Gießen (im Töpfchen im Zimmer wird’s fix trocken), auch jäten, soweit keine gedämpfte Erde verwendet wird.

So bleibt die Frage spannend, ob sich die Mehrarbeit des Vorziehens überhaupt lohnt, oder ob es effektiver ist, gleich an Ort und Stelle in die Erde zu säen.

———————————————————————————————

‚Hokkaido‘ pumpkin was in the last few years one of the vegetables with which we have experimented. One aspect was the size of the fruit. Small fruits are more practical fruit, since they may be eaten entirely by the usual 1-2 persons household. Truncated fruits in the fridge get moldy within a few days. In contrast the whole fruit can be stored in the apartment for many months.
We have observed two things:
1.Mostly a plant in our setting bears only one fruit. One of the rare found theories about pumpkins‘ number of fruits is here on p.4: http://www.lwg.bayern.de/gartenbau/oekologischer_anbau/15712/linkurl_0_3.pdf
2.Fruits differ in size.
So we tried to influence the size of the fruit of a plant by narrowness (narrow planting distance). It works!

For a planting density of more than 12 plants per square meter, there is far too little data, so the test must be repeated. The few data from 2012 correspond to at least the theory, therefore, we believe that further experiments confirm the theory.
Sensibly the purple line is to be considered, the average of all 4 years. He gives a meaningful picture: The absolute fruit mass increases with the number of plants on the m², up to 8 plants, after which it remains about the same. But the fruits are always getting smaller as the number of fruits increases linearly with the number of plants.

Simultaneously with the planting density, we have also considered another dimension early and directly sown plants. „Early“ means in our case that the plants start germinating usually 14 days on the window sill (west side) before. So three days before the windowsill-seed is planted outside, the comparison group is sown outdoors directly. For 2 nights the germinating seed is still protected under the soil from late frosts.
To achieve the usual relevant size on the windowsill of 25cm and 2-3 as „regular“ leaves (not cotyledons) the plants took 20 days this year – maybe it’s been too cloudy?

The data comes each year from a population of about 75 plants. So far, the results are really inconsistent… And seeding on a windowsill is really a lot of work! Filling the pots with soil, very often watering (a pot in a room
will dry fast), also weeding  unless steamed earth is used.

Back To Top