So, nun ist unser Frühlingscamp schon über eine Woche um, und trotz der eher winterlichen Temperaturen hatten wir echt Glück mit allem: Die Gruppe war super, der Boden an allen entscheidenden Stellen offen, die Baumschule hatte keine Probleme, unsere Gehölzbestellung aus der Erde zu holen, und an den meisten Tagen war die Sonne mit dabei und hat uns gemütliche Pausen beschert.

So konnten wir neben verschiedenen Draussen-Arbeiten und Drinnen-Diskussionen unsere Windschutzhecke mit rund 550 kleinen Eiben ergänzen.

Die Hecke bestand bis zum Camp aus verschiedenen Kiefernarten und Douglasien, gemischt mit Laubbäumen als Windbruchschutz.

Die Kiefern und Douglasien haben wir 2006 ausgesucht, weil sie schnell wachsen, immergrün sind und damit einen schnellen Windschutz für unsere Kulturgehölze sicherstellen.

Was damals niemand wußte: Es gibt einen Pilz, der auftritt, wenn als Wirtspflanzen Schmalblättriges Greiskraut (senecio inaequidens) und Kiefern vorhanden sind, und dieser Pilz bringt die Kiefern dazu, ihre Nadeln abzuwerfen. Unsere Vorstellung von einer immergrünen Hecke war damit hinfällig, denn schon bald waren etliche Kiefern betroffen und es ist unklar, wie schnell die Verkahlung voranschreitet.

Deshalb haben wir eine weitere Entwicklungsstufe in die Hecke mit eingeplant: Die langsam wachsenden Eiben werden perspektivisch die Kiefern ersetzen und nicht nur den Windschutz sicherstellen, sondern auch als Nahrungspflanze für Vögel und für uns (Achtung, alle Pflanzenteile sind giftig mit Ausnahme des Samenmantels!!) zur Verfügung stehen.

Neu auf unser Gelände dazugekommen sind auch Apfeldorn „Carrierei“ (Crataegus lavallei „Carrierei“) und Sanddorn „Leikora“ (Hippophae rhamnoides „Leikora“).

 

Back To Top